2002/2003 - Banküberfälle auf die KSK Filiale in Schönecken -Pressestimmen-

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Banküberfälle auf die Kreissparkasse Schönecken 2002 und 2003


Trierischer Volksfreund 21.09.2010
44-jähriger Räuber zu acht Jahren Haft verurteilt

Trier
Ein 44-jähriger Rumäne, der vor sieben Jahren die Sparkasse in Schönecken überfallen hat, ist am Dienstag vom Landgericht Trier wegen räuberischer Erpressung und Raubes zu insgesamt acht Jahren Haft verurteilt worden.

Die 2. Große Strafkammer sah es als erwiesen an, dass der Mann zwischen April und Oktober 2003 gemeinsam mit bis zu drei inzwischen durch das Landgericht Trier rechtskräftig verurteilten Mittätern in wechselnder Besetzung in der Eifel und im angrenzenden nördlichen Saarland insgesamt vier Banken überfallen hatte, darunter die Kreissparkasse Bitburg-Prüm in Schönecken. Die Volksbank Hasborn in Tholey überfiel die Bande gleich zwei Mal innerhalb weniger Monate. Die Täter hielten das Bankpersonal mit einer Gaspistole in Schach. Die Beute betrug insgesamt 173.000 Euro. Während die anderen Mittäter bereits zu Haftstrafen zwischen viereinhalb und zehn Jahren verurteilt wurden, konnte der Rumäne erst im März 2010 in Großbritannien festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert werden. Er legte ein Geständnis ab. Die Trierer Richter verurteilten ihn wegen besonders schwerer räuberischer Erpressung in zwei Fällen und wegen besonders schweren Raubes in zwei Fällen zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von acht Jahren. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.


Trierischer Volksfreund 15.09.2010
Beute als Lebensunterhalt

Von unserem Redakteur Bernd Wientjes Ein 44-jähriger Rumäne, der seit gestern vor dem Trierer Landgericht steht, hat zugegeben, vor sieben Jahren an vier Banküberfällen beteiligt gewesen zu sein. Er überfiel zusammen mit zwei Landsleuten auch die Sparkasse in Schönecken (Eifelkreis Bitburg-Prüm). Ein 44-jähriger Rumäne, der seit gestern vor dem Trierer Landgericht steht, hat zugegeben, vor sieben Jahren an vier Banküberfällen beteiligt gewesen zu sein. Er überfiel zusammen mit zwei Landsleuten auch die Sparkasse in Schönecken (Eifelkreis Bitburg-Prüm).

Trier.
Sie sorgten Mitte der 90er Jahre für Angst: Die sogenannten Rumänenbanden überfielen auch in der Region Banken oder verschafften sich mit brachialer Gewalt Zutritt zu Postfilialen. Bevorzugtes Gebiet der organisierten Banden war die Eifel. Nachdem es der Polizei gelungen war, die Banden zu zerschlagen, war es ruhig geworden. Als sich zwischen 2002 und 2003 erneut Banküberfälle in der Eifel häuften, bestand zunächst der Verdacht, die brutalen Banden seien zurückkehrt. Zwar stammten einige der Täter tatsächlich aus Rumänien, hatten aber nichts mit den früheren Banden zu tun. Einer von ihnen sitzt seit gestern vor dem Trierer Landgericht: Ein 44-Jähriger aus der Stadt Bacau an der Moldau. Seine Geschichte ähnelt vermutlich der einiger seiner Landsleute, die vor 20 Jahren vor der Armut geflohen sind.

Trotz einer guten Schulausbildung und einer Ausbildung als Förster stand der damals 25-Jährige nach dem Zusammenbruch des Sozialismus auf der Straße. Er ließ seine Frau und seinen kleinen Sohn zurück, stellte in Deutschland einen Asylantrag, wurde ausgewiesen, kam unter falschem Namen wieder zurück. Geld verdiente er mit Diebstählen. Er wurde erwischt, floh nach Österreich, wurde dort festgenommen, verurteilt, nach Deutschland ausgeliefert, kam ins Gefängnis und wurde nach Rumänien abgeschoben.
Das Leben, dort in der Nähe der Karpaten, war aber nicht besser geworden. 2002 ging er mit seiner Frau nach Italien, wurde von rumänischen Freunden überredet, mit nach Frankreich zu gehen. In Metz habe er erfahren, dass sie die Banken in Deutschland überfallen wollten.

Am 1. April 2003 stürmten sie die Sparkassenfiliale in Schönecken (Eifelkreis Bitburg-Prüm). Er habe mit einer Luftdruckpistole an der Tür gestanden, während die beiden anderen die Angestellten in Schach hielten, lässt er über eine Dolmetscherin wissen und gesteht alle ihm vorgeworfenen Taten. 35 000 Euro erbeutete das Trio damals, 12 000 davon seien für ihn gewesen. Über einen Bruder eines der Mittäter wurde das Geld nach Rumänien gebracht. "Ich wollte ein ruhiges Familienleben führen", sagt er auf die Frage von Richter Albrecht Keimburg, was er mit dem Geld gemacht habe. Ein paar Tage nach dem Überfall in der Eifel ging das Trio in Herrschbach-Pettersheim (Westpfalz) in einer Sparkassenfiliale genauso vor, Beute: 200 Euro. Nach den Überfällen flohen sie wieder nach Metz in ein Hotel.
In den folgenden Wochen überfielen die Drei noch zwei Mal eine Volksbankfiliale im saarländischen Theley. Rund 173 000 Euro erbeuteten sie bei den vier Überfällen innerhalb von sechs Monaten. 40 000 Euro davon sei sein Anteil gewesen, sagt der 44-Jährige, übrig sei davon aber nichts mehr. Während seine beiden Komplizen bereits zu viereinhalb und zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden waren, setzte er sich 2007 nach London ab, wo er mit seiner Frau bis zu seiner Festnahme im März lebte und sein Geld als Maurer verdiente. Ihm drohen nun zwischen sieben und neun Jahren Haft in Deutschland. Gericht und Staatsanwaltschaft hatten sich vor Beginn der Verhandlung auf das Strafmaß geeinigt, falls der 44-Jährige gesteht. Der Prozess wird am kommenden Dienstag fortgesetzt.


Trierischer Volksfreund 14.09.2010
Sieben Jahre nach Überfall steht Täter vor Gericht

Trier/Schönecken
Ein 44-jähriger Rumäne muss sich ab heute vor dem Trierer Landgericht wegen Banküberfällen in der Eifel, in der Westpfalz und im Saarland verantworten. Er soll Mitglied einer Bande gewesen sein. Zwei seiner Komplizen wurden bereits zu Haftstrafen verurteilt. Trier/Schönecken Ein 44-jähriger Rumäne muss sich ab heute vor dem Trierer Landgericht wegen Banküberfällen in der Eifel, in der Westpfalz und im Saarland verantworten. Er soll Mitglied einer Bande gewesen sein. Zwei seiner Komplizen wurden bereits zu Haftstrafen verurteilt.

(wie) Es war kurz nach 9 Uhr am Morgen des 1. April 2003. Gerade hatte die Sparkasse in Schönecken (Eifelkreis Bitburg-Prüm) geöffnet. Drei Männer mit Strumpfmasken über den Gesichtern stürmten den Schalterraum, ein Täter zwang einen Sparkassenangestellten mit vorgehaltener Pistole in den Tresorraum und dazu, ihm das Geld auszuhändigen. Es war der zweite Überfall auf die Sparkassenfiliale in dem Eifelort innerhalb eines halben Jahres.

Die drei Täter flohen in einem Fahrzeug mit saarländischem Kennzeichen. Das Auto wurde kurze Zeit später in einem Waldstück gefunden, von den Tätern fehlte zunächst jede Spur. Ein paar Tage später wurde eine Sparkassenfiliale in Herrschweiler (Kreis Kusel) nach dem gleichen Muster überfallen. Ebenso eine Volksbank im saarländischen Theley. Auf diese hatten es die Täter sogar gleich zweimal abgesehen. Im Oktober 2003 überfielen sie die Filiale erneut. Insgesamt 173 000 Euro sollen die Drei erbeutet haben. Nach den Tätern, die laut Zeugenaussagen einen osteuropäischen Akzent sprachen, wurde europaweit gefahndet. Schnell war klar, dass es sich um Mitglieder einer rumänischen Bankräuberbande handelte. 2008 wurde einer der Drei, ein 33-jähriger Rumäne, geschnappt und zu einer viereinhalbjährigen Haftstrafe verurteilt. Ein Jahr später wurde ein 39-jähriger Komplize zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt.

Und ab heute steht der mutmaßlich dritte Bankräuber von Schönecken vor dem Trierer Landgericht, ein 44-jähriger Rumäne ohne festen Wohnsitz in Deutschland. Er wurde im März dieses Jahres aufgrund eines europäischen Haftbefehls in England festgenommen und nach Deutschland überstellt. Laut Staatsanwaltschaft hat er bei Vernehmungen die Überfälle gestanden. Der Mann ist angeklagt wegen schwerer räuberischer Erpressung und schweren Raubs. Für den heute beginnenden Prozess sind bislang zwei Verhandlungstage angesetzt.


Trierischer Volksfreund: 28.09.2009
Prozess gegen Mehrfachbankräuber

Weil er in der Eifel, in der Westpfalz und im Saarland insgesamt sechs Banken überfallen haben soll, muss sich ab heute ein 39-jähriger Rumäne vor dem Trierer Landgericht verantworten. Weil er in der Eifel, in der Westpfalz und im Saarland insgesamt sechs Banken überfallen haben soll, muss sich ab heute ein 39-jähriger Rumäne vor dem Trierer Landgericht verantworten. Trier. (sey) Laut Anklageschrift war der Mann Mitglied einer Bande, die sich auf Überfälle, Einbrüche und Diebstähle spezialisiert hatte. Auf das Konto der Bande sollen auch zwei sechs und sieben Jahre zurückliegende Banküberfälle im Eifelort Schönecken gehen. Dabei hatten die Täter insgesamt rund 80 000 Euro erbeutet. Einer der rumänischen Räuber war im vorigen Jahr deshalb vom Trierer Landgericht zu einer viereinhalbjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Jetzt steht sein Komplize vor Gericht. Für den Prozess vor der Dritten Großen Strafkammer sind zunächst drei Verhandlungstage anberaumt.


Prüm-Aktuell 28.09.2009
Schwerer Junge muss 10 Jahre in den Knast

Trier/Schönecken.D. (boß) Wegen der schweren räuberischen Erpressung in drei Fällen, des schweren Raubes in zwei Fällen sowie des schweren Bandendiebstahls in vier Fällen ist heute ein 39-jähriger Rumäne vom Trierer Landgericht zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von zehn Jahren verurteilt worden.

Eine in Großbritannien erlittene Auslieferungshaft von 20 Tagen wurde auf die Strafe angerechnet wird. Das Urteil ist rechtskräftig. Der Beklagte war als Mitglied einer Täterbande an eine Serie von Banküberfällen und Autodiebstählen beteiligt. Unter anderem hat er am 11. Oktober 2002 gemeinsam mit einem Komplizen die Sparkassenfiliale in Schönecken überfallen und 46.000 € erbeutet. Mit einem zuvor gestohlenen Fahrzeug, dass am gleichen Tag aufgefunden wurde, ergriffen die Täter die Flucht. Sie hatten die Bankangestellten und eine Kundin mit Schusswaffen bedroht. Am 1. April 2003 hatte der Angeklagte mit zwei Komplizen erneut die Zweigstelle der Sparkasse in Schönecken im Visier. Diesmal wurden - wieder mit Waffengewalt - 35.300 € aus einem Tresor erbeutet. Weitere Raubüberfälle und PKW-Diebstähle im Saarland schlossen sich an.


Trierischer Volksfreund, 19.06.2009
Viereinhalb Jahre Gefängnis für Bankräuber von Schönecken

Trier. (sey) Das Trierer Landgericht hat gestern einen 33-jährigen Bankräuber zu einer Gefängnisstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt. Der Rumäne hatte zuvor eingeräumt, vor sechs Jahren an einem bewaffneten Überfall auf die Kreissparkassen-Filiale in Schönecken (Eifelkreis Bitburg-Prüm) beteiligt gewesen zu sein. Die Beute: knapp 50 000 Euro. Die Bankfiliale wurde seinerzeit innerhalb von 14 Monaten dreimal überfallen - ein Überfall scheiterte allerdings. Laut Staatsanwaltschaft sind inzwischen alle vier Täter identifiziert, zwei sind noch nicht gefasst.


Antenne West 19. Juni 2009 10:07
Bankraub in Schönecken, Oktober 2002 Vor dem Landgericht in Trier startet heute der Prozess gegen einen 33 Jahre alten Mann. Ihm wird vorgeworfen zusammen mit mehreren Komplizen im Oktober 2002 eine Bank in Schönecken im Eifelkreis Bitburg- Prüm überfallen zu haben. Die Männer konnten dabei knapp 50.000 Euro erbeuten. Ob der 33- Jährige auch für zwei weitere Überfälle auf die Sparkassen- Filiale in der Eifel verantwortlich ist, ist noch nicht klar. Insgesamt sollen vier Räuber beteiligt sein. Einer sitzt bereits eine siebenjährige Gefängnisstrafe ab. Zwei weitere Männer werden mit internationalem Haftbefehl gesucht

Trierischer Volksfreund 02.04.2003 (20:37)
Fluchtfahrzeug ist gefunden
WALLENBORN. (fpl) Das Fluchtfahrzeug der drei Männer, die am Dienstag die Kreissparkassen-Filiale Schönecken überfallen hatten, ist gefunden worden. Es stand in einem Waldstück bei Wallenborn (Kreis Daun). Der goldfarbene Opel Vectra, mit dem die drei Bankräuber am Dienstag entkamen (der TV berichtete), wurde am Nachmittag aufgefunden. Ein Jagdpächter hatte den Wagen mit Merziger Nummernschild gegen 17 Uhr in einem Waldstück bei Wallenborn entdeckt und umgehend die Polizei verständigt. Fahrzeug auch in Densborn gesichtet. Die drei Täter hatten den zuvor im saarländischen Mettlach-Nohn gestohlenen Wagen auf einer von Hecken umgebenen Wiese abgestellt. Wie und wohin sie anschließend ihre Flucht fortgesetzt haben, ist unklar, bislang fehlt von ihnen jede weitere Spur. Eine Zeugin will außerdem das Fluchtfahrzeug gegen 16.30 Uhr im Bereich des Sägewerkes in Densborn (Verbandsgemeinde Gerolstein) gesehen haben, allerdings sei es zu diesem Zeitpunkt mit nur noch zwei Männern besetzt gewesen. Die Unbekannten stehen in Verdacht, nicht nur die Schönecker Kreissparkasse, sondern zwei Wochen zuvor auch die Filiale der Raiffeisenbank Westeifel in Bleialf überfallen zu haben. Die Polizei hat folgende Täterbeschreibung veröffentlicht: Einer der dringend gesuchten Männer ist von untersetzter, stämmiger Figur. Er war dunkel gekleidet und sprach mit osteuropäischem Akzent. Der Zweite ist etwa 1,75 Meter groß und hat eine kräftige, aber nicht dicke Statur. Kleidung: blaue Jeanshose, blaue Jeansjacke. Auch er sprach mit osteuropäischem Akzent. Der dritte Mann ist ebenfalls etwa 1,75 Meter groß, kräftig gebaut und war zur Tatzeit dunkel gekleidet. Die Polizei weist darauf hin, dass die Männer bewaffnet sind. Die Ermittler der Kriminalpolizei bitten die Bürger weiterhin um Hinweise zu diesem Überfall. Möglicherweise seien die Täter beobachtet worden, als sie das Fluchtfahrzeug abgestellt haben und in ein weiteres Auto eingestiegen sind. Hinweise nimmt nach wie vor die Kriminalpolizei in Trier entgegen unter den Rufnummern 0651/9779-2111 und 0651/9779-2290. Mögliche Zeugen können sich aber auch an jede andere Polizeidienststelle wenden. Die Nummer der Inspektion Prüm: 06551/9420.

Trierischer Volksfreund 02.04.2003 (11:24)

Wallenborn: Fluchtfahrzeug der Schönecker Bankräuber gefunden

Das Fahrzeug, mit dem drei unbekannte Männer nach einem Überfall auf die Filiale der Kreissparkasse Bitburg-Prüm in Schönecken am Dienstag geflüchtet sind ist noch am gleichen Tag kurz vor 17 Uhr gefunden worden.
Das Fahrzeug, mit dem drei unbekannte Männer nach einem Überfall auf die Filiale der Kreissparkasse Bitburg-Prüm in Schönecken am Dienstag geflüchtet sind ist noch am gleichen Tag kurz vor 17 Uhr gefunden worden. Ein Jagdpächter hatte den goldfarbenen Opel Vectra mit Merziger Nummernschild in der Nähe seines Ansitzes in einem Waldgelände bei Wallenborn (Verbandsgemeinde Daun) entdeckt und sofort die Polizei verständigt. Der Wagen, der in Mettlach-Nohn (Saarland) gestohlen wurde, war auf einer von Hecken umgebenen Wiese abgestellt. Wie die Täter ihre Flucht fortgesetzt haben, ist nach Angaben der Polizei derzeit noch unklar. Von ihnen fehlt bislang jede Spur. Eine Zeugin soll das Fluchtfahrzeug gegen 16.30 Uhr im Bereich des Sägewerkes in Densborn (Verbandsgemeinde Gerolstein) gesehen haben. Zu diesem Zeitpunkt waren - so die Zeugin - nur noch zwei Männer in dem Wagen.
Die Täter, die die Kreissparkasse überfallen haben, werden wie folgt beschrieben: Einer der Männer ist von untersetzter, stämmiger Figur. Er hatte eine strumpfartige Maske über dem Gesicht und war dunkel gekleidet. Der Mann, der mit einer Schusswaffe die Angestellten in der Bank bedrohte, sprach mit osteuropäischem Akzent. Der zweite Mann ist etwa 175 cm groß und hat eine kräftige, aber nicht dicke Figur. Er war mit einer blauen Jeanshose sowie einer blauen Jeansjacke bekleidet. Ebenso wie sein Komplize sprach er mit osteuropäischem Akzent und war bewaffnet. Der dritte Täter, der sein Gesicht hinter einer Sturmhaube verbarg, ist ca. 175 cm groß und kräftig. Er war dunkel gekleidet.
Die Polizei bittet weiter um Hinweise aus der Bevölkerung. Angaben nimmt die Kripo Trier, Telefon 0651/9779-2111 oder -2290 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.


Trierischer Volksfreund 01.04.2003 (16:37)
Gleiche Masche, gleicher Fluchtweg

Von unserem Mitarbeiter FRITZ-PETER LINDEN
SCHÖNECKEN. Drei maskierte Täter haben gestern Morgen die Kreissparkasse Schönecken überfallen und einen fünfstelligen Geldbetrag erbeutet. Anschließend flüchteten sie mit einem goldfarbenen Opel Vectra in Richtung Hersdorf. Es war bereits der zweite Überfall auf die Bank in sechs Monaten. Einsatzbesprechung in Schönecken: Die Polizeibeamten teilen die Region in Sektoren auf und starten teamweise zur Fahndung nach den drei Bankräubern. Die einzig gute Nachricht zu diesem Zeitpunkt: Niemand wurde verletzt.
Es ist kurz nach neun, die Sparkasse hat gerade geöffnet, als die drei Männer den Schalterraum betreten. Über ihre Gesichter haben sie Strumpfmasken gezogen. Ein Täter lotst mit vorgehaltener Pistole eine der Bankangestellten in den Tresorraum und lässt sich dort das Geld aushändigen. Die vier Kollegen der Frau werden von den Komplizen in Schach gehalten. Die Maskierten - alle sprechen deutsch mit osteuropäischem Akzent - packen ihre Beute in eine helle Stofftasche und flüchten zunächst zu Fuß. Dann steigen sie in einen goldenen Ope Vectra und entkommen in Richtung Hersdorf. Rund 20 Minuten später treffen die ersten Fahnder der Kriminalpolizei am Tatort ein und nehmen die Ermittlungen auf. Parallelen zu den Herbst-Überfällen.
Die meisten Schönecker Bürger haben den Überfall noch nicht mitbekommen: Kopfschüttelnd stehen einige vor dem verschlossenen Eingang ihrer Sparkasse und lesen den handgeschriebenen Zettel, der an der Glastür klebt: Vorübergehend geschlossen. "Et jett hock neist", scherzt einer. Einsatzbesprechung in Schönecken: Die Polizeibeamten teilen die Region in Sektoren auf und starten teamweise zur Fahndung nach den drei Bankräubern.
Kurz darauf wechselt ein Bankangestellter den Zettel aus. Jetzt heißt es in Druckschrift: Wegen Überfall geschlossen. "Mein Gott - schon wieder", entfährt es einer verhinderten Kundin. "Immer wieder diese Überfälle in der Eifel", schimpft ein anderer. "Die sagen doch schon ,Hallo, wir sind wieder da'. Ich kann nicht verstehen, dass man die nicht kriegt."
"Vor zwei Wochen, als das in Bleialf passiert ist, habe ich zu meiner Frau gesagt: Das hat so gut geklappt, jetzt kommen sie bestimmt bald wieder zu uns", sagt ein Nachbar. Nicht nur das: Bereits im vergangenen Herbst wurden beide Banken ebenfalls überfallen, damals nur in umgekehrter Reihenfolge: Schönecken am 11. Oktober, die Bleialfer Raiffeisenbank am 25. (der TV berichtete).
Immer mehr Beamte aus Prüm, Daun und Trier melden sich beim Einsatzleiter, dem Prümer Hauptkommissar Rainer Barzen. Über dem Dorf kreist ein Helikopter. Um 9.50 Uhr kommt die Meldung: Im saarländischen Mettlach wurde ein goldener Vectra gestohlen. Kennzeichen: MZG-N 255. "Ich gehe davon aus, dass wir das Fluchtfahrzeug bald finden", sagt der Prümer Kommissar Richard Zeimetz. Erfahrungsgemäß stehe irgendwo im Wald ein zweites Fluchtauto. Weitere Parallele zum Herbst-Überfall: Auch damals war ein (silberner) gestohlener Opel Vectra aus dem Saarland im Spiel, die beiden Täter hatten ebenfalls einen osteuropäischen Zungenschlag.
"Nehmt euch auf jeden Fall die Feldwege vor", rät Zeimetz seinen Kollegen. Und Rainer Barzen nimmt einen weiteren Funkspruch entgegen: "Wir konnten den Weg des Fluchtfahrzeugs bis zur Ortslage Hersdorf nachverfolgen. Ab da verliert sich die Spur."
Der erste Täter hat eine stämmige Statur und war dunkel gekleidet. Ein weiterer trug eine blaue Jeansjacke und eine ebenfalls blaue Jeanshose. Der Dritte wird als sehr kräftig beschrieben. Er trug ebenfalls dunkle Kleidung. Hinweise an die Kriminalpolizei Trier unter Telefon 0651/97792290 oder an jede andere Dienststelle.

Trierischer Volksfreund 01.04.2003 (10:13)

Schönecken: Bankräuber immer noch auf der Flucht

Die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Überfall auf die Filiale der Kreissparkasse Bitburg-Prüm in Schönecken dauern an. Ein unbekanntes Täter-Trio hatte am heutigen Dienstag um kurz nach 9 Uhr die Sparkassenfiliale überfallen. Unter Vorhalt von Schusswaffen forderten sie die Herausgabe von Bargeld. Nachdem ihnen ein fünfstelliger Euro-Betrag ausgehändigt wurde, flüchteten sie zu Fuß.

Die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Überfall auf die Filiale der Kreissparkasse Bitburg-Prüm in Schönecken dauern an. Ein unbekanntes Täter-Trio hatte am heutigen Dienstag um kurz nach 9 Uhr die Sparkassenfiliale überfallen. Unter Vorhalt von Schusswaffen forderten sie die Herausgabe von Bargeld. Nachdem ihnen ein fünfstelliger Euro-Betrag ausgehändigt wurde, flüchteten sie zu Fuß. Erneut Opfer eines Banküberfalls wurde am Morgen die Filiale der Kreissparkasse in Schönecken. Archiv-Foto: Marcus Hormes

Im Zuge der Ermittlungen wurde bekannt, dass sich kurz vor der Tat in unmittelbarer Nähe der Sparkasse ein goldfarbener Opel Vectra mit dem Kennzeichen MZG-N 255 aufgehalten hat. Laut Zeugenaussagen befanden sich in dem Wagen, der zwischen Montag, 31. März, 18.30 Uhr, bis Dienstag, 1. April, 7 Uhr, in Mettlach-Nohn in einem Wohngebiet gestohlen wurde, drei Männer. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei diesen Männern um die mutmaßlichen Bankräuber gehandelt hat.

Die bisherigen Fahndungsmaßnahmen, an der sowohl die belgische als auch die luxemburgische Polizei beteiligt sind, blieben bislang ohne Erfolg. Sowohl von den Tätern als auch von dem Fluchtfahrzeug fehlt jede Spur. Die Beamten der Kriminaldirektion Trier sind davon überzeugt, dass es sich bei den Tätern um dieselbe Gruppe handelt, die die Geschäftsstelle der Kreissparkasse in Schönecken bereits am 11. Oktober des vergangenen Jahres überfallen hat. Zeugen beschreiben die drei Männer wie folgt: Einer der Täter hat eine untersetzte, stämmige Statur. Er war dunkel gekleidet, trug eine strumpfartige Maske und sprach mit erkennbar osteuropäischem Akzent. Der Mann trug eine Schusswaffe bei sich. Der zweite Täter trug eine blaue Jeans-Jacke und eine blaue Jeans-Hose. Er sprach ebenso wie sein Komplize mit osteuropäischem Akzent und hatte eine Faustfeuerwaffe dabei. Der dritte Tatverdächtige ist etwa 1,75 Meter groß und sehr kräftig. Er war dunkel gekleidet und mit einer Sturmhaube maskiert. Die Polizei fragt: Wer kann Hinweise zur Identität der Tatverdächtigen geben? Vorsicht: Die Männer sind bewaffnet! Autofahrer werden gebeten, keine Anhalter mitzunehmen. Zeugen werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Trier,Telefon 0651/9779-2111 oder -2290 in Verbindung zu setzen. Hinweise nimmt aber auch jede andere Polizeidienststelle entgegen.


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