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Das Ende der großen Baulücke in der
Schönecker Teichstraße steht bevor. Der Saarländische Schwesternverband hat
seine Planungen für das neue Altenwohn- und Pflegeheim vorgestellt, das dort
gebaut werden soll. Läuft alles glatt, kann schon im Herbst mit dem Bau des
rund fünf Millionen Euro teuren Projekts begonnen werden. Schönecken. (ch) "Was wir hier bekommen, ist ein Sahnestück. Für die Teichstraße ist das die große Lösung": Sehr zufrieden und dankbar zeigt sich Schöneckens Ortsbürgermeister Matthias Anthony nach der Präsentation der Pläne für das neue Altenwohn- und Pflegeheim. Zusammen mit dem geplanten Neubau des Gemeindehauses soll es die Ortsmitte neu beleben und eine große Baulücke schließen. Man bekomme auch keinen großen Klotz, sondern eine Fassade, die sich harmonisch in die Straßenansicht einfüge. "Besser geht's gar nicht", sagt Anthony. Das neue Gebäude hat eine "T"-Form, wobei der obere Balken parallel zur Straße liegt. In den insgesamt drei Geschossen - das untere liegt tiefer, sodass von der Straße aus nur zwei zu sehen sind - ist Platz für insgesamt 36 Bewohnerzimmer für demente und pflegebedürftige Menschen. Die rund 17 Quadratmeter großen Zimmer sind allesamt mit behindertengerechtem Bad und zwei großen Fenstern zur Nims hin ausgestattet. Kochen als Therapie für Demenzkranke In jeder Etage ist zudem eine Stationsküche vorgesehen. Dort soll aber nicht für die Bewohner gekocht werden. "Die sind vor allem für therapeutische Maßnahmen etwa bei den Demenzkranken vorgesehen", sagt Johannes Mans vom Saarländischen Schwesternverband. Das Essen soll vom bereits bestehenden Haus des Verbands in Bitburg angeliefert werden. "Solche Synergie-Effekte wollen wir nutzen", sagt Mans. Nur so lasse sich auch ein Heim in dieser geringen Größenordnung wirtschaftlich führen. "Andere fangen bei 80 bis 90 Wohneinheiten an, damit sich das rechnet", sagt Mans. Für die Betreuung kalkuliert man derzeit mit knapp 20 Arbeitsplätzen, die vor allem im Pflegebereich entstehen sollen. "Wir hoffen, so viele wie möglich davon hier aus der Region rekrutieren zu können", sagt Mans. Aber die Nähe zu Luxemburg mache das - neben dem ohnehin bekannten Mangel an qualifizierten Pflegekräften - sehr schwierig. Dennoch sei eine gute Vernetzung von Heim und Gemeinde wichtig, damit es kein Fremdkörper bleibe und Leben in der Einrichtung sei. Im Gebäude integriert sind außerdem eine Arzt- und eine Physiotherapiepraxis sowie eine Station für die Tagespflege. Im Obergeschoss sind Räume für ein betreutes Wohnen geplant, die über Laubengänge einzeln erschlossen werden. Sofern alles klappt, soll noch im Herbst mit dem Bau begonnen werden. |
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