Eierlage 2013:  Raffer Markus Alff gewinnt die Eierlage 2013 in 39:03!
Fotos: schoenecken.com, Jörg Niederprüm, Walter Scheffels und Christian Gitzen
Verlauf der Eierlage am 01.04.2013:
Schönes "Winterwetter", kühle 4-5 Grad, in exponierten Lagen ohne Wind aber schon angenehm.

Gute Bedingungen für die beiden Wettkämpfer.  Der Publikumsmagnet "Schönecker Eierlage" lockte auch heute wieder viele hundert Zuschauer an und sie sollten dafür auch belohnt werden. Markus legte von Anfang an ein beständiges Tempo vor, er hatte bereits 69 Eier eingesäckelt, als Tim den Ort Seiwerath erreichte.

Als Läufer Tim sich auf dem Rückweg in Höhe der Gaststätte Heinzen in Wetteldorf befand, hatte Markus noch 15 Eier aufzuraffen. Der Läufer befand sich etwa auf der Höhe des Seniorenwohnheimes, als Markus die Eierlage in 39:03 für sich entscheiden konnte!

Die Zuschauer sahen heute einen schönen, sehr ausgeglichenen Wettkampf mit ebenbürtigen Akteuren.

 

Der Sieger der Schönecker Eierlage 2013, Markus Alff, er lebe hoch!

Der Raffer der Eierlage 2013

Der Läufer der Eierlage 2013

Rundgang durch Schönecken vor der Eierlage
... ein Ei nach dem anderen
Es ist was los in Schönecken

Ehrung des 50-jährigen Jubilars Walter Scheffels, er gewann 1963 als Läufer die Eierlage.
Zufällig aber ist es ein "Fünfsieger" Foto geworden, da alle abgebildeten Herren ihre Eierlage gewannen. v.l.n.r. Hauptmann Steevens (2001 als Läufer), Markus Alff (2013 als Raffer), Roman Schütz (2009 als Raffer), Walter Scheffels (1963 als Läufer) und Jörg Niederprüm (1988 als Läufer).

Ehrung der 25-jährigen Jubilare Jörg Scholzen und Jörg Niederprüm
Bruderpaar 2013 nach dem Wettkampf
Hier bekommt der Sieger sein Sträußchen
Wir freuen uns schon jetzt auf die Eierlage 2014! 

Raffer und Läufer 2013, Palmsonntag 24.03.2013 /  Nachentscheid am 26.03.2013
In der Tagung des Vorstandes am 26.03.2013 musste das gute alte 5-Markstück entscheiden. Die Zahl lag oben und Tim Michels und Markus Alff hatten den Zuschlag.

Tim wird am Freitag 20 Jahre alt und ist Schreiner bei Prüm Türenwerk. Markus Alff ist 21 Jahre alt und arbeitet als Mechatroniker bei Warmpresswerk in Niederstadtfeld.

Tim Michels wird sich am Montag auf den Weg nach Seiwerath begeben und Markus Alff wird in der Gasse die Eier raffen. Wir können uns alle auf eine spannende Eierlage freuen, da beide Akteure topfit sind und bereits vom Arzt untersucht wurden und ihr Attest ausgehändigt bekommen haben.


Bruderpaar 2013
Tim (Läufer) und Markus (Raffer)  am 26.02.2013.
Foto: Junggesellensodalität

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Stefan Hermes  und Kurt (Hüb) Hermes hatten den Zuschlag zur Eierlage 2013 in Schönecken an Palmsonntag bekommen.

Stefan und Kurt Hermes konnten den Wettkampf aber nicht bestreiten, da Kurt die ärztliche Freigabe nicht bekam.
 


Die Eierlage - der Ablauf
Im Grundsatz - und das ist das besondere bei der Schönecker Eierlage - wird dieser Osterbrauch seit Jahrhunderten in nahezu unveränderter Form durchgeführt. Heute ist die Eierlage allerdings nicht nur auf den Ostermontag beschränkt, sondern Mittelpunkt eines Festes am ganzen Osterwochenende. Die Vorbereitungen dazu beginnen in der Junggesellensodalität schon eine Woche vor Ostern.

Am Sonntag vor Ostern, dem Palmsonntag, wird die Eierlage „versteigert“. Aus Reihen des Vereins melden sich Junggesellen, die den Brauch ausrichten wollen. Mit einem besonderen Versteigerungsmodus wird ein Paar auserkoren, das Raffer und Läufer stellt. Um die 104 Eier, die für den Wettbewerb gebraucht werden, müssen sich die beiden anschließend selbst kümmern. Am Ostersamstag gehen sie deshalb durch den ganzen Flecken, stellen sich den Schöneckern vor und sammeln die Eier. Der Rest der Junggesellen bereitet derweil die Von-Hersel-Straße, in der die Eierlage veranstaltet wird, auf den großen Tag vor: Mit einem meist feucht-fröhlichen Ausflug geht es in den Schönecker Gemeindewald, wo Bäume geschlagen werden, die in der Von-Hersel-Straße die Eierlaufstrecke säumen.

Der Festtag, Ostermontag, beginnt morgens mit dem Besuch des Hochamtes. Angeführt vom Musikverein und begleitet vom Sankt-Josef-Handwerkerverein zieht die Sodalität mit Raffer und Läufer vom Vereinslokal in die Kirche. Um die Mittagszeit beginnen in der Von-Hersel-Straße die letzten Vorbereitungen für die Eierlage. Unter Aufsicht von Hauptmann und Brudermeister werden 104 rohe Eier im Abstand einer Elle, das sind 62,5 Zentimeter, im Sägemehl ausgelegt. Vor dem eigentlichen Wettkampf zieht die Sodalität noch einmal mit Musikbegleitung durch den alten Ortskern. Der Wettkampf beginnt mit Handschlag und Bruderkuss, den Zeichen für Fairness und Gemeinschaft. Der Raffer muß die 104 Eier einzeln aufraffen, sein längster Weg beträgt rund 65 Meter. Insgesamt legt er 6,9 Kilometer zurück. Dazu kommen 104 mal Bücken, Aufraffen, Drehen, Weiterlaufen und Ablegen der Eier im Sammelkorb. Der Läufer macht sich auf den Weg in den Nachbarort Seiwerath und zurück. Er hat rund 7,6 Kilometer zurückzulegen und muss dabei einen Höhenunterschied von 122 Metern bewältigen. In Seiwerath wird ihm seine Anwesenheit mit einer kurzen Notiz bestätigt. Dann läuft er zurück in Richtung Schönecken. Die Junggesellen halten in dieser Zeit dem Raffer eine Gasse frei, damit er die Eier aufraffen kann. Ein Sprecher unterrichtet die Zuschauer über die Zahl der verbleibenden aufzuraffenden Eier und über die Position des Läufers. Wenn der Läufer den „Kemel“ passiert hat, die erste Stelle des Rückwegs, auf der er von Schönecken aus wieder zu sehen ist, verkündet ein Böllerschuss das Herannahen des Wettkämpfers. Je mehr das Rennen dem Ende zugeht, desto mehr steigt die Spannung. Aufgeregt feuern die Zuschauer entweder in der Von-Hersel-Straße den Raffer oder entlang des Wegs nach Seiwerath den Läufer an. Wer von den beiden zuerst seine Aufgabe erledigt hat, ist Sieger der Eierlage. Für den Läufer heißt das, er muss aus Seiwerath früher am Sammelkorb ankommen, als sein Gegner die 104 Eier aufgerafft hat. Der Raffer dagegen hat gewonnen, wenn er die 104 Eier aufgesammelt hat, ehe der Läufer zurück ist. Das letzte Ei muss er dabei nicht bis zum Korb bringen, sondern kann es einfach in die Luft werfen. Für die meisten Junggesellen zählt aber nicht so sehr der Sieg, wie die Tatsache, überhaupt einmal an der Eierlage aktiv teilgenommen zu haben.

Das Ende der Eierlage signalisieren dann wieder Böllerschüsse. Während sich die beiden Akteure nach dem anstrengenden Wettkampf zunächst kurz ausruhen und frisch machen, unterhält der Musikverein die Zuschauer. Dann folgt die Siegerehrung, bei der die Junggesellen den Sieger der Eierlage hochleben lassen. Eine Dame seiner Wahl darf ihm den Siegerstrauß überreichen. Seit einigen Jahren erhält er außerdem eine gestiftete goldene Uhr. Der zweite Sieger bekommt als Anerkennung für seine Leistung ein goldenes Feuerzeug. Die Zeiten für den Wettlauf liegen zwischen 30 und 40 Minuten. Bei der jeweiligen Siegerehrung ehrt die Junggesellensodalität gleichzeitig die Jubilare des Vereins. Das sind jeweils Raffer und Läufer, die vor 25 oder 50 Jahren die Eierlage ausgerichtet haben.

Von der Von-Hersel-Straße führt nach dem Wettkampf ein erneuter Umzug mit Musik ins Festzelt, wo die Eierlage weiter gefeiert wird. Bei der Tanzveranstaltung am Abend gebührt Raffer und Läufer alljährlich ein Ehrentanz. Nach der meist ausgiebigen Feier der Eierlage am Ostermontag findet der Osterbrauch im Kreise der Junggesellen am Osterdienstag ein Ende: Im Vereinslokal werden die von Raffer und Läufer gesammelten Eier - meist deutlich mehr als 104 - verspeist.


Programmablauf 2013


Die Jubilare 2013

Alljährlich werden zur Eierlage die Jubilare geehrt, die vor 25 oder vor 50 Jahren die Eierlage veranstaltet haben. Beide feiern dann mit den Junggesellen die ganze Eierlage, sind vom Hochamt am Ostermontag (manchmal auch schon von Palmsonntag an) bis zum Eieressen am Osterdienstag mit dabei.

1988 - 25 Jahre

Jörg Scholzen und Jörg Niederprüm sind die silbernen Jubilare 2013.
Jörg Niederprüm gewann als Läufer den Wettkampf.
Hauptmann war damals Johannes Arenth.



Die Jubilare werden die Eierlage 2013 zünftig mit den Schönecker Junggesellen feiern.


Bruderpaar Niederprüm/Scholzen1988

Jörg Niederprüm und Jörg Scholzen an Palmsonntag 2013

Jörg Niederprüm und Jörg Scholzen als 25-jährige Jubilare an Palmsonntag 2013.
Jubilar Niederprüm ist heute noch Mitglied der Junggesellensodalität, eine seltene Begebenheit.


1963  - 50 Jahre
Ganz besonders freuen sich die Sodalen, wenn zur Eierlage auch Jubilare zu ehren sind, die die Eierlage vor 50 Jahren austrugen,
1963 waren Hans Spans und Walter Scheffels Raffer und Läufer. Walter Scheffels gewann damals die Eierlage.
Hauptmann war Erich Schmitz.

Walter Scheffels wird die Eierlage zünftig mit den Junggesellen  feiern, sein Partner von 1963, Hans Spans, ist bereits vor vielen Jahren verstorben.

Walter Scheffels an Palmsonntag 2013

Bild von 1963, nach der Siegehrung: links Walter Scheffels, rechts Hans Spans

50- und 25-jährige Jubilare an Palmsonntag 2013


Blasisustag 03.02.2013 - Gruppenaufnahme der Junggesellensodalität


Bild: Christian Gitzen


Eierlage 2013

Junggesellensodalität Schönecken

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