Mit Tausenden von
Zuschauern, 34 Wagen und unzähligen Fußgruppen erlebte Schönecken heute
den wohl größten Karnevalsumzug seiner über tausendjährigen Geschichte.
Bei erträglichen 8-10 Grad und trockenem, meist sonnigem Wetter waren
die äußeren Umstände ausgezeichnet.
Doch nicht allzu viel an diesem Megazug konnten wir abschließend
positiv beurteilen. Es hatten sich Wagen aus weiten Teilen des
Eifelkreises (VG´s Arzfeld, Neuerburg, Bitburg-Land, Stadt Bitburg,
Stadt Prüm) und der Oberen Kyll eingefunden, die wenigen Motivwagen
kamen fast ausschließlich aus dem Marktflecken. Vieles erinnerte
eher an die Loveparade als an einen Karnevalsumzug.
Manche Wagen
beschallten die Menschen am Wegesrand mit überdimensionierten
Lautsprecheranlagen im mehrtausendfachen Wattbereich, weit über die
erträgliche Schmerzgrenze hinaus, sie hätten es leicht mit der
Lautstärke einiger startender Jumbojets aufnehmen können. Es wurde mehr
Technomusik als Karnevalsmusik gespielt, der eigentliche Sinn eines
karnevalistischen Umzugs ging dabei verloren. Nur Party, Party, Party,
der vielfach auf den Wagen als Motiv angepriesene und exzessiv
zelebrierte Alkohol stand im absoluten Mittelpunkt, Sex and Drugs and
Rock and Roll.
Aus diesem Grund verzichten wir auch auf die Darstellung
völlig belangloser Gefährte in unseren Seiten und legen den Schwerpunkt
auf die wenigen Themenwagen, die guten Fußgruppen und einzelne Jecken
während des Zuges.
Schlussendlich wünschen wir uns, dass heute hier ein einmaliger Versuch
stattgefunden hat. Lieber wieder ein kleinerer Zug mit nur sieben oder
acht Motivwagen, einigen Fußgruppen aus Schönecken und Umgebung und die
Rückbesinnung auf den echten Straßenkarneval für das Jahr 2018 -
sozusagen "zurück zu den Wurzeln"! |
Unbekannte Schönheiten am Straßenrand
Blues Brother "Jake"
Rentier Rudolph würde sich freuen |