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Pilze der Westeifel |
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Wie der Name schon sagt,
ist der Boden in der Prümer Kalkmulde sehr "kalkig" und darum sind Pilzfunde in
diesem Bereich eher mager. Von März bis Oktober finden sich aber vereinzelt
Tintenzopflinge, Riesenbovisten, Morcheln oder auch Parasole. Umso größer ist der
Pilzreichtum im nahe gelegenen Gerolsteiner Staatsforst, der im Westen oberhalb
Schöneckens in Seiwerath beginnt und sich über Weißenseifen - Mürlenbach - Birresborn
in östlicher Richtung bis nach Gerolstein ausdehnt und in |
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südlicher Richtung bis
nach Neidenbach. Hier findet sich, was das Sammler- und Gourmetherz begehrt. Alle
Arten von Röhrlingen, wie z.B. Herren- und Eichensteinpilze, Birkenpilze, Lärchen- und
Rotfußröhrlinge, Heidekappen, Maronenröhrlinge, Butterpilze, Goldröhrlinge, oder
Lamellenpilze wie Champignons, Kaiserlinge, Pfifferlinge, Violette
Rötelritterlinge, Perlpilze, wenn der richtige Zeitpunkt erwischt wird. Auch
die seltene "Fette Henne" bzw. "Krause Glucke" wird hier unter Kiefern
vereinzelt gefunden. |
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Dieser Wald lädt zu
mehrstündigen Pilzwanderungen ein!
Aber Achtung:
Bei Perlpilzen und Kaiserlingen ist für den Laien unbedingte Vorsicht geboten.
Der Perlpilz kann mit dem sehr giftigen "Pantherpilz" und der Kaiserling
mit den tödlich giftigen Knollenblätterpilzen verwechselt werden. Da die grünen
und gelben Knollenblätterpilze sehr häufig vorkommen, ist ein verzichten auf den
"Echten Kaiserling" dringend anzuraten.
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Wer Pilze sammeln
möchte, sollte sich mit Literatur eindecken und zudem einen erfahrenen Pilzsammler
begleiten. Als Ausrüstung reichen ein scharfes Messer, ein Bürstchen und ein
Bastkörbchen. Auch ist im weitläufigen Gerolsteiner Staatsforst eine Wanderkarte zu
empfehlen. |
Sehr
wichtig:
Ein Pilz sollte nicht aus dem
Boden gedreht werden, sondern oberirdisch mit einem scharfen Messer abgeschnitten werden,
um das Myzel nicht zu zerstören.
Nicht zuletzt sei bemerkt, dass der Verzehr
von Pilzen aus dieser Region als unbedenklich gilt. Die durch Tschernobyl verursachte
Strahlenemission war im hiesigen Bereich überaus gering! |
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Toplinks:
Pilzjahr 2006 |
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