Fotografien von Schönecken, aufgenommen zwischen 1880 und 1925.

ca. 1880 - 1890

Diese sensationelle Fotografie entstand zwischen 1880 und 1890. Der Fotograf kam aus Speicher, die Aufnahme stammt von einer alten Fotoglasplatte. Es erstaunt ganz besonders an der Burg Ruinenteile zu erkennen, die fast kein jetzt Lebender mehr kennt. Im hinteren Bereich der Burg sind Reste eines weiteren Turmes zu erkennen, im vorderen rechten Bereich ist der Turmansatz auch deutlich höher als gegenwärtig. Im Vordergrund befindet sich linkerhand das heutige Haus Bastuck, rechts davon wahrscheinlich eine ehemalige Gerberei. Es handelt sich um die älteste Fotografie die uns aus Schönecken bekannt ist!

um 1900

Fast die gleiche Einstellung, nur einige Jahre später, ca. 1900. Die Turmreste rechts außen sind deutlich kleiner geworden. Die Fassaden der beiden Häuser im Vordergrund sind im Vergleich zum obigen Foto schon deutlich gealtert. Bild mit freundlicher Genehmigung der Fam. Bastuck.

um/vor 1900

Oben: Postkarte um/vor 1900, rechts ein Bildausschnitt um die alte Schule. Die Mädchenschule ist noch nicht gebaut, noch steht das Vogtshaus allein. Am Hotel Ronde befindet sich noch kein Strommast.
Rechts neben der alten Schule steht ein uns unbekanntes Gebäude. Vermutlich ist es die bereits 1819 erwähnte Beschälstation für Hengste, die im Besitz eines Herrn Kyndt war.
Zweifelsohne handelt es sich bei dieser Postkarte um eine der ältesten Fotografien des Burgfleckens.
Die Postkarte wurde dankenswerterweise von Herrn Gaspers aus Sinzig zur Verfügung gestellt.

ca. 1910

Postkarte vom Kunstverlag C.F. Nagel aus Cöln. Blick auf die Burg von "Auf dem Stoß" um das Jahr 1910. Auch hier sind noch deutlich Turmreste im hinteren Bereich der Burg zu erkennen. Das besondere an dieser Aufnahme ist, dass zwischen den mittleren und äußeren rechten Turmresten eine erhebliche Lücke in der Mauer klafft. Außerdem sieht man neben den rechten Turmresten nach links gerichtet drei weitere Mauerrundungen von denen heute nur noch die linke vorhanden ist. Anfang der dreißiger Jahre, spätestens aber bis 1938 wurde die Burgmauer an dieser Stelle wieder durchgängig zur heutigen Form aufgemauert. Auch die Zuwegung zum Burginnenhof muß um 1910 völlig anderes gewesen sein, wahrscheinlich vorbei an den Holzpfosten die mittig im oberen Drittel des Bildes erkennbar sind. Eine weitere Besonderheit ist die Stroheindeckung der Gebäude "Auf dem Stoß" und der vor Gasthaus Ronde erkennbare Strommast. Bisher war es bekannt, dass der Ort 1923 vollständig elektrifiziert wurde, aber schon 1919 ein Transformator am Mühlrad der Sägemühle Kauth Strom erzeugte, womit aber nur einige benachbarte Häuser versorgt werden konnten. Gasthof Ronde hatte also schon vorher, um 1910, eine Stromversorgung. Möglicherweise wurde der Strom von der benachbarten Hermesmühle produziert.
Die Postkarte wurde dankenswerterweise von Herrn Gaspers aus Sinzig zur Verfügung gestellt.

ca. 1925

Im linken Bild sind immer noch Turmreste im Hintergrund  erkennbar (wenn auch schon deutlich kleiner im Vergleich mit den vorausgegangenen Bildern), Teilausschnitt von einem Bild von Fredy Lange, aufgenommen zwischen 1920 und 1925. Auch die Oberkante am rechten Türmchen ist im Unterschied zur Gegenwart noch uneben.

 

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