Es
erscheint, als hätte Johann Zapp erst seinen Mitlitärdienst im
preußischen Heer absolviert, bevor er sich dazu entschied, in die neue
Welt auszuwandern. Seine abenteuerliche Transatlantiküberfahrt wird in
diesen Seiten an anderer Stelle ausführlich geschildert
John
Zapp´s frühe Jahre in Amerika
Im Juli 1854, als John Zapp das Schiff verließ, erwartete New York
heißes Sommerwetter. Nach wochenlangem Segeln durch die kalten Gewässer
des Nordatlantiks war es ein Schock für seine Gesundheit, so eine hohe
Temperaturschwankung bewältigen zu müssen.
Die erste Arbeit fand er in einer Ziegelei etwa 6 Meilen von Kingston NY
entfernt und war seiner Gesundheit nicht zuträglich. Weil er nur wenig
Geld hatte, entschloss er sich seine Uhr zu verkaufen, um ein Zugticket
nach Elizabeth in New Jersey zu kaufen. Dort arbeitete er in einer
Gießerei für 75 Cent am Tag. Er überwinterte in New Jersey, entschloss
sich aber dann im Frühjahr 1855 eine bessere Arbeit zu suchen. Er hatte
ausreichend Geld von seiner Arbeit und kaufte sich ein Zugticket nach
Chicago Illinois, wo er in einem Sägewerk Arbeit fand, es gehörte Orwin
Webb. Dort blieb er ein Jahr. Im Frühling 1856 wurde er von Orwin Webb
eingeladen, ihn nach Sauk Rapids im Minnesota Territorium zu begleiten,
um das neu erworbene Sägewerk am Mississippi zu inspizieren. Er
akzeptierte bereitwillig, und die 500 Meilen weite Reise in die Wildnis
konnte beginnen.
Die Transportmöglichkeiten waren primitiv in dieser Zeit, mit dem Zug
kam man nur bis Galena, Illinois. Dann mussten sie mit einem Dampfschiff
den Mississippi hoch bis St. Anthony (heute Minneapolis) fahren.
Im August 1856 war der Wasserstand im Fluss niedrig, so gab es keine
Möglichkeit, mit einer Fähre weiter flussaufwärts zu fahren. Also waren
sie gezwungen, die verbleibenden 70 Meilen in einer Postkutsche
zurückzulegen, was auf den sehr schlechten Straßen 4 Tage dauerte. Im
Herbst 1856 war John Zapp der Ingenieur und Feuerwehrmann auf dem Sauk
Rapids Sägewerk. Im Winter schlug er mit Herrn Webb Bäume in den
Pinienwäldern in der Nähe des Swan Flusses. Die Stämme wurden zurück zur
Mühle gebracht, damit sie im Sommer des Folgejahres zersägt werden
konnten. Als gerissener |
Familie Zapp - Ritter
Eltern:
Michael Zapp, * 12. März 1801 in Schönecken,
† 1845 in Schönecken.
Susanna Ritter, * 21. Febuar 1802 in Lambertsberg,
† 29. Juli1877 in Schönecken.
Hochzeit am 8. Dezember 1828 in Schönecken.
---------------------------------------------------------------------------Kinder:
1. Johann (John) Zapp, * 10. Juni 1830 in Schönecken,
† 15. November 1915 in St. Cloud/Stearns
County/Minnesota/USA
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2. Bernhard Zapp,* 17. März 1832,
†
21. Juni 1832
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3. Casper Zapp, geb. 10. Februar 1834, verheiratet mit Elisabeth
Brand 1857,
†
in Schönecken 1916. Dieses Ehepaar hatte sieben Kinder, welche
die einzige ununterbrochene Zapplinie im Ort darstellte.
Die Kinder waren:
a. Johann, *1859,
†
1867
b. Susanna,
c. Marie,
d. Philipp,*1865, gest.
†
1867
e. Margaretha,
f. Alexander, geb. ?, verheiratet mit Christiana Kinzig
(Eltern von Batti, Karl, Ernst, Gertrude usw.)
g. Elisabeth/Katharina, geb. ?, verheiratet mit Johann Billing
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4. Johann Baptist Zapp, * 30. Oktober 1835, verheiratet mit
Susanna Keilen, beide gestorben Anfang des 20. Jahrhunderts in
Schönecken, die Ehe war kinderlos.
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5. Marie Anne Zapp, * 21. Oktober 1837,
†
26. März 1843
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6. Anne Marie Zapp, * 23. September 1839,
†.
8. März 1843
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7. Michael Zapp Jr., * 9. August 1841,
† 22. März 1922,
ausgewandert nach Amerika in den
1860ern, verheiratet mit Barbara Hoffmann, gest. in Sauk Centre,
Minnesota, USA.
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