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Johann
Baptist Schwickerath d.Ä. (*30.05.1800 Kyllburg – † 29.05.1876 Schönecken, Kaufmann, Politiker) |
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Bitburger sandten ihm einen langen Brief, in dem
sie ihm heftige Vorwürfe machten: Sie schrieben: „Wir haben durch unleugbare
Tatsachen die Überzeugung gewonnen, dass Sie nicht die Gesinnung ihres
Wahlkreises vertreten“. „Verrat an der Partei!“ und „unverantwortliche
Nachlässigkeit“ hätten dazu geführt, dass man kein Vertrauen mehr zu ihm
habe. Er müsse sich zur „Parthei der entschiedenen Linken“ bekennen und
dürfe sich nicht der „vermittelnden Linken“ anschließen. Außerdem habe er
bei einigen Abstimmungen durch Abwesenheit geglänzt. Der Brief endet mit dem Satz: „Wir fordern Sie daher auf, Ihr Mandat als solches unverzüglich niederzulegen!“ Das Schreiben wurde u.a. unterschrieben von Landrat Thilmany, Dechant Weber, dem ehemaligen Bürgermeister Well und zahlreichen Bitburgern. Zufrieden war man hingegen in Bitburg mit dem eigenen Mitbürger Augustin Messerich, der sich entschieden demokratischer in Berlin gezeigt hatte. Schwickerath wurde zwar noch 1851/52 als Stellvertreter in den Preußischen Provinziallandtag gewählt, zog sich aber danach aus der Politik weitgehend zurück. Er starb 1876 in Schönecken.“ |
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Urkunden/Fotos und Quellen: Vielen Dank an Hans-Joachim Schwickerath für die freundliche Überlassung. |
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