Der Untergang der Lusitiania
Frau Johanna Hoffmann aus Seiwerath hatte Glück. Sie erreichte sicher mit dem Luxuspassagierdampfer "Lusitania" den Hafen von New York am 17. April 1914. Am 1. August 1914 sollte der Erste Weltkrieg beginnen.

Am 07. Mai 1915, wurde die Lusitania von dem deutschen U-Boot U-20, unter dem Kommando von Kapitänleutnant Walther Schwieger auf der Rückfahrt nach England in der irischen See angegriffen und durch einen Torpedo getroffen. Die Lusitania hatte erhebliche Mengen als Jagdwaffenmunition getarnte Kriegswaffenmunition geladen. Nach neuesten Erkenntnissen wurde die zweite verheerende Explosion aber nicht durch Kriegmunition herbeigeführt, sondern durch eiskaltes Seewasser das in einen überhitzten Dampfkessel eindrang und sofort zu einer Megaexplosion führte. Nur 18 Minuten nach der zweiten Explosion versank die Lusitania in den Fluten der irischen See.

Etwa 1200 Tote waren zu beklagen - darunter 128 Amerikaner. Seitens der deutschen Botschaft in New York wurden die Passagiere in den Tagen vor der Abfahrt mehrfach davor gewarnt an dieser Schiffsreise teilzunehmen, da ein für Kriegszwecke entfremdeter Passagierdampfer (zumal ohne Beflaggung) von der kaiserlichen Kriegsmarine angegriffen werden musste.

Die britische Admiralität  konnte es anschließend der Weltöffentlichkeit geschickt vorgaukeln, dass die deutsche U-Boot Besatzung grausam und ohne jegliche Skrupel ein ziviles Passagierschiff mit Tausenden von unschuldigen Zivilisten versenkte und deren Tod billigend in Kauf nahm. Das sich aber kriegswichtige Güter auf dem Schiff befanden, wurde sehr erfolgreich vertuscht. In den folgenden Gerichtsverfahren wurden u. a. auch Zeugen beeinflusst, Bauernopfer gesucht und gefunden - der Kapitän William Thomas Turner. 

Sicherlich war der Untergang der Lusitania einer der Hauptgründe für den Einstieg der Amerikaner in den Ersten Weltkrieg.

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