Historische Dokumente: Februar 1969
Airlift für verhungerndes Wild im Umland von Schönecken durch die U.S.Luftwaffe.
"Air Force Hilfsaktion für verhungerndes Wild", so lautet die Überschrift des Artikels im *Skyblazer vom 28. Februar 1969.

Luftwaffeneinheiten aus Bitburg und Ramstein Air Base  starteten im Februar 1969 eine Hilfsaktion aus der Luft, um verhungerndes Wild im Umland von Schönecken zu retten.

Meterhoher, überfrorener Schnee war für das einheimische Wild zur unüberwindbaren Falle geworden.  Drei Rehe waren bereits nach den heftigen Schneestürmen verhungert.

Die Schönecker Friedrich Keppler, Michel Thiel, Fritjof Scheeres und Martin Heinzen konnten das Wild vom Boden aus nicht mehr versorgen.

Rechts im Bild:
Die Schönecker Michel Thiel und Martin Heinzen beim Beladen
des H-19 Chicksaw Hubschraubers der U.S. Air Force mit Heu.
Also riefen sie auf der U.S. Air Base in Bitburg mit der Bitte um Hilfe an, die auch sofort gewährt wurde:
Nach einem Telefonat der Flugplatzführung mit der Aufklärungsschwadron aus Ramstein, stellte diese einen Hubschrauber zur Rettungsaktion bereit.

Als der Helikopter Bitburg erreichte, wurde das aus Schönecken herbeigebrachte Heu  von Thiel/Heinzen und Freunden eingeladen um dann vor Ort, über dem hungernden Wild abgeworfen zu werden.

Dreimal musste der H-19 Hubschrauber starten, um 64 Ballen Heu an 26 Stellen auf den umliegenden Hügeln um Schönecken zu verteilen.

Das Wild war gerettet!

Die Hubschrauberbesatzung bestand aus dem Kommandanten Oberstleutnant J.J. Fetzer, dem Piloten Hauptmann J.L. Godowski und Feldwebel Calvin J. Day, damals alle Angehörige der 26. Aufkärungsschwadron von Ramstein Air Base.

* Anmerkung der Redaktion:
Artikel "Skyblazer", 17. Jahrgang, Ausgabe 7 vom 28. Februar 1969, Seite 1,  Wochenzeitung der Airbase Bitburg.
Erscheinungsdatum: 1953 bis zur Schließung der Air Base im Jahre 1994 (42. Jahrgang).

Aus dem Privatarchiv Nikolaus Arenth.

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