Die Skulpturengruppe Amitié von Christoph Mancke (Frühling-Sommer-Herbst 2006)
Mai 2006 - die Schaffung der Skulpturengruppe Amitié 
durch den Bildhauer Christoph Mancke hat begonnen!
(Grafik und Text mit freundlicher Genehmigung des Künstlers, Fertigstellung im Herbst 2006!)
Schönecken, Mai 2006
Auf Initiative des Kulturkreises Altes Amt erhält der Burgflecken ein ansprechendes neues Kunstwerk.

Christoph Mancke hat bereits mit den Arbeiten im Udelfanger Steinbruch begonnen.

Zwei blockhafte Steinkulturen liegen als Keilformen wie Fragmente einer Landschaft.

"Amitie´"- Freundschaft
In dem enstandenen Freiraum stehen die beiden Skulpturen aus Stahl.
Die Steinskulpturen bilden mit landschaftlichen Bezügen eine Assoziation zur Region. Die Stahlskulpturen sind zueinander gerichtet, im Dialog stehend drücken sie
das Miteinander aus.
In ihrer Anordnung und dem Rhythmus beziehen sich alle Teile aufeinander, bilden zusammen ein Ensemble.
Der Titel "Amitie´" - Freundschaft weist auf den Bezug der Skulpturen zu den Gemeinsamkeiten und Freundschaften unserer Länder der Grenzregion hin.
Die Skulpturen sind zu begehen, begreifen und durch Kinder zu bespielen. Fußläufig beim Gang entlang der Teichstraße können die Skulpturen beschritten werden.
Als Standort ist eine große Verkehrsinsel vor dem Busbahnhof an der Teichstraße in Schönecken vorgesehen. Die bestehenden Bäume sind teilweise zu erhalten und wurden in den Entwurf mit einbezogen. Es ist eine Fläche von ca. 5 x 20 m zu pflastern, so dass die Skulpturengruppe auf einer begehbaren Platzfläche liegt.
Das Material für die Steinkskulpturen ist gelber Udelfanger Sandstein aus der Südeifel. Jede Skulptur wird als Monolith ausgeführt und hat bei Maßen von ca. 3,50 x 0,80 x 0,80 m ein Gewicht von etwa 3 Tonnen.
Die Stahlskulpturen bestehen aus Cortenstahlplatten von ca. 10 mm Stärke. Sie haben ein Höhe von ca. 2,70 m über Fundament.

So in etwa wird es demnächst vor dem Busplatz aussehen!

Unsere Fotomontage soll dem Betrachter nur eine grobe Vorstellung von den Veränderungen am Busplatz vermitteln.  Sie ist nicht detailgetreu.
25.07.2006
Beginn der vorbereitenden Maßnahmen - Entfernung der Bodendecker, Erdaushub und Teilabholzung durch den Bauhof der Gemeinde.
nach oben
284.jpg (24055 bytes)
29.07.2006
Der Erdaushub ist erfolgt, die Grundfläche kann vorbereitet werden.
24.08.2006
Die Fundamente für die Stahlskulpturen sind gegossen, der Boden wurde verdichtet und auch das Pflaster ist bereits vorhanden.
26.08.2006

Randsteine und Fassungen wurden gesetzt.                                                                           nach oben
02.09.2006

Heute wurde der größte Teil des Pflasters verlegt unter Beteiligung des Bauhofs, des Gemeinderates und engagierter Bürger.   Im Bild: Die fleißigen Helfer in einer wohlverdienten Ruhepause.

nach oben

07.10.2006 - Montage der Skulptur (die Bilder dieses Tages erscheinen durch anklicken vergrößert!)
Gegen 13:30 Uhr ging es los:
Ein 50-Tonnen Kran stand bereit, die Sandsteine und die Cortenstahlskulpturen waren angeliefert. Unter der Anleitung von Bildhauer Christoph Mancke begannen die Helfer, bestehend aus Gemeinderat, Bauhof und Bürgern mit der Endmontage der Skulpturengruppe.
Zur Vergrößerung auf das Bild klicken! Zur Vergrößerung auf das Bild klicken!
Um die mächtigen Sandsteinblöcke zu bewegen, musste mit schwerem Gerät angerückt werden. Mit 6,6 Tonnen der größere der beiden Udelfanger Sandsteine.
Zur Vergrößerung auf das Bild klicken! Links im Bild: Christoph Mancke, Bildhauer aus Lünebach - Erschaffer der Skulpturengruppe Amitié in Schönecken - während der Endinstallation.

Aus dem für Amitié verwendeten Udelfanger Sandstein wurde bereits vor über 2000 Jahren die Porta Nigra erbaut und auch die Nordfassade des Reichstags in Berlin besteht aus diesem Material.

 

Der für die Stahlskulpturen verwendete Cortenstahl ist ca. 1 cm dick und setzt eine schöne rostfarbene Patina an, dieses Material ist unverwüstlich und der Rost kann ihm nichts anhaben.
Beide Stahlskulpturen sind etwa je 400 kg schwer.                                                                 nach oben
Zur Vergrößerung auf das Bild klicken! Zur Vergrößerung auf das Bild klicken!
Bürgermeister Werner Krämer bei den letzten Vorbereitungen am Untergrund. Letzte Feinabstimmungen - bald wird er sitzen!
Die Ausbalancierung des ersten Steins erwies sich als schwierig - er musste noch mehrmals verschoben werden, da die Oberkante an der tiefsten Stelle in etwa mit dem Pflaster in der Höhe abschließen sollte.  Auch war zu bedenken, dass ein Stein von diesem Gewicht, auch bei bereits verdichtetem Boden, noch um einige Zentimeter in das Erdreich nachsacken wird. 
Zur Vergrößerung auf das Bild klicken! Zur Vergrößerung auf das Bild klicken!
Das war´s, geschafft - die Nummer eins sitzt!  Gut gemacht Gerd (und alle anderen)! Schon rückt Nummer zwei an, mit 4,5 Tonnen auch nicht gerade ein Leichtgewicht!
Zur Vergrößerung auf das Bild klicken! Zur Vergrößerung auf das Bild klicken!
Geschafft, auch Sandstein Nummer zwei ist in der richtigen Position. Das Pflaster oberhalb der Fundamente wird  entnommen, um die Stahlskulpturen installieren zu können.
Die Ausbalancierung des zweiten Steins erfolgte ohne größere Probleme.                                nach oben
Zur Vergrößerung auf das Bild klicken! Zur Vergrößerung auf das Bild klicken!
Währenddessen wird die erste Stahlskulptur in Bewegung gebracht. Die beiden Stahlskulpturen unmittelbar vor der Montage.

nach oben

Zur Vergrößerung auf das Bild klicken! Zur Vergrößerung auf das Bild klicken!
Dem Beton wird mit schwerem Bohrgerät zu Leibe gerückt, um die rustikalen Gewindestäbe verankern zu können. Die eingesetzten Gewindestäbe wurden mit Schnellzement vergossen, um dann nach etwa einer Stunde die Gewindemuttern anziehen zu können und dem Stahl damit seine endgültige Standfestigkeit zu verleihen.
Zur Vergrößerung auf das Bild klicken! Amitié mit Blick auf die Burg nach der heutigen Installation -  ein schönes Panorama und eine echte Bereicherung für den "Burgflecken" Schönecken.

Die letzten Beton- und Pflasterarbeiten werden in der nächsten Woche stattfinden - Einweihung ist am 03.12.2006!

Nicht zuletzt sollte erwähnt werden, dass eine Außeninstallation dieser Größe in Rheinland-Pfalz außerhalb einer Großstadt etwas ganz seltenes ist.  Alle Arbeitsstunden wurden kostenlos durch Bürger, Bauhofbeschäftigte, Gemeinderats- und Vereinsmitglieder abgeleistet.
Montag, 09.10.2006

Heute sind die letzten Beton- und Pflasterarbeiten weit vorangeschritten!

10-14.10.2006
In diesen Tagen wurden die letzten Feinheiten bei den Pflasterarbeiten erledigt.

Am Samstag, dem 14.10.2006, wurde die Installation von Christoph Mancke gereinigt.

Wenn die Pflasterfugen mit Split aufgefüllt sind, ist Amitié bereit für die Einweihung.

03.12.2006 - Einweihung  von Amitie´
Ein ungemütlicher und regnerischer Sonntag, der Wettergott meinte es schlecht mit den zahlreich erschienen Gästen.

Noch während der Laudatio von Dr. Dogan begann es in Strömen zu regnen.

Zum Glück konnten sich die Anwesenden beim anschließenden Empfang des Kulturkreises im Alten Amt aufwärmen.

Außerdem wurde beim Alten Amt der 26 mr hohe Weihnachtsbaum erstmals adventlich erleuchtet.

 

Dr. Dogan bei der Laudatio, im Hintergrund Bildhauer Christoph Mancke. Links im Bild: BM Söhngen und Monika Fink MdL

Fazit:
Schon in der Entstehungsphase konnte man es erahnen: Schönecken hat ein weiteres ansprechendes Kunstdenkmal in trefflicher Lage, eine echte Verschönerung und Bereicherung des Marktfleckens.

Ein besonderes Dankeschön an die Familie Dogan!