Sanitätsrat Dr. Johannes Schreiber - ein Schönecker Original
* 1894 - † 1978
Mediziner, Menschenfreund und Geschichtsschreiber.

Ehrenbürger von Schönecken.

Träger des Bundesverdienstkreuzes.

1958 zum Sanitätsrat ernannt.

Dr. Schreiber, geboren in Wiersdorf, kam als junger Arzt in den frühen Zwanziger Jahren nach Schönecken.

Unvergessen, sein von Erfolg gekrönter Einsatz die Burgruine zu retten, sie sollte behördlicherseits Anfang der Zwanziger Jahre abgerissen werden.
Unvergessen, wie Dr. Schreiber
1944/1945 dafür sorgte, dass keine geistig behinderten Kinder aus dem Alten Kloster im Dritten Reich in die Fänge der Staatsgewalt gerieten. Er soll der Gestapo gedroht haben, im Falle einer Deportation die Soldaten an der nahenden Front über diesen Greuel zu informieren.
Es grenzt fasst an ein Wunder, dass Dr. Schreiber diesen mutigen Einsatz überlebte und die Kinder im Heim verblieben.
Unvergessener Erschaffer des beliebten Kräuterschnaps " Schönecker Burgdoktor".

Foto: Susanne Schreiber, Köln.

Unvergessen, die Verdienste als Geschichtsschreiber von Schönecken, Übersetzer und Kommentator ungezählter mittelalterlicher Dokumente.
Nicht zuletzt war Dr. Schreiber ein sehr gewissenhafter Arzt, nach dem Zweiten Weltkrieg versorgte er für einige Zeit sogar große Teile des Altkreises Prüm allein. Er praktizierte noch als Hausarzt bis 1974.
Dr. Schreiber verstarb 1978.
Im Jahre 2007 wurde die Straße im Neubaugebiet "Unterst Roes" Dr. Schreiber gewidmet.