Schlüsselblume (Primula veris)
p
Die zur Familie der Primelgewächse gehörende Schlüsselblume kommt in ganz Europa und Vorderasien vor. Bevorzugte Standorte sind sonnige Wiesen, Nadelwälder und lichte Gebüsche. Die Schlüsselblume liebt kalkhaltige uns lockere Böden.

Ab Ende März können erste Schlüsselblumen gefunden werden, welche bis in den Mai hinein blühen. Zusammen mit dem Gänseblümchen und dem Wiesenschaumkraut bildet die Schlüsselblume die ersten Farbtupfer auf den Frühjahrswiesen. Die Blüte ist goldgelb und orange gefleckt; die Blütenkrone ist glockig geformt. Auffällig ist der blattlose Blütenstengel, den eine vielblütige Dolde abschließt. Die Blätter sind rosettenartig länglich und leicht gerunzelt.

Die Blätter findet man häufig nach innen eingerollt.  Bei einer Höhe von bis zu 30 cm treten die Pfalnzen meist in kleineren Staudengemeinschaften auf. Schlüsselblumen sind zwar in Deutschland streng geschützt, werden aber in großen Mengen als pflanzliches Arzneimittel verarbeitet und importiert; dabei werden vor allem in südlichen Ländern (vor allem in der Türkei) die Wildbestände ausgerottet.
Wegen der strengen Schutzbestimmungen hat sich der hiesige Schlüsselblumenbestand gut erholt und die schöne und heilsame Pflanze ist nicht mehr so selten wie noch vor einigen Jahren.
Quelle in Auszügen: Von Tieren und Pflanzen im Prümer Land von Hugo Heinen, erschienen 1972 bei Dürener Druckerei und Verlag Carl Hamel, S. 72/73.