Schönecken und Wetteldorf im Zeitspiegel

Die Wappen der Herren von Schönecken

Wappen der Gemeinde

Teil 1
400 v.Chr. - 1200

Teil 2
1201 - 1400

Teil 3
1401 - 1600
Teil 4
1601 - 1800
Teil 5
1801-
1999
Teil 6
ab 2000
1221 Graf Heinrich I. von Vianden wird Schutzvogt von Schönecken
1245 Cuno von Schönecken ist Verwalter der Burg.
1247 Albertus Magnus* und Konrad von Hochstaden** auf der Burg.
*(Albertus Magnus war der größte deutsche Philosoph und Theologe des Mittelalters *1193 <Albert der Große>)
**(Konrad von Hochstaden war Erzbischof von Köln 1238 -1261, legte am 15. August 1248 den Grundstein zum gotischen Kölner Dom)
1247 Eine Tante Heinrichs von Vianden, die fromme Jolantha, die in ein Kloster eintreten wollte, wurde wegen ihres Vorhabens zu Schönecken gefangen gehalten.  Wegen des Vorhabens der Jolantha wurde in Schönecken eine Familienberatung abgehalten, der Albertus Magnus von Köln beiwohnte. 
1249 Manfred von Neumagen auf Burg Clara Kosta.
1249 Schönecken Lehen von Luxemburg und umfasste damals 56 Dörfer 4 Weiler.
1251 Gerhard mit seinem Bruder Johann und anderen Edlen im Dienste der Stadt Metz.
1264 Heinrich von Vianden fordert das Erbe seines Vaters Friedrich II., der 1248 starb, von seinem Onkel Philipp ein. Da dieser sich weigerte, überfiel Heinrich das Schloß Schönecken und hielt Philipp dort zunächst gefangen. Nach einem Vergleich wurde Philipp aus der Gefangenschaft zu Schönecken entlassen und übertrug seinem Neffen Heinrich von Vianden die Herrschaft über Schönecken.
1264 Graf Heinrich von Vianden nahm auf Burg Schönecken Wohnsitz und nannte sich "Herr von Schönecken"
1270 Heinrich, Herr von Schönecken, Vasall vom Grafen Heinrich von Luxemburg.
1270 Heinrich von Schönecken will Vianden erobern.
1271 Vianden Lehen von Luxemburg.
1273 Erster Zwist zwischen Schutzvogt Heinrich und Abt Joffried wegen Lehensangelegenheiten. Zuständig war das Hochgericht Baselt unter Heinrich Schade als Vogt von Rommersheim.
1273-1278 Mit der Untersuchung im folgenden Jahre wurde vom Papst ein Domherr aus Metz beauftragt. Inzwischen verstarb Joffried. Und dessen Nachfolger Abt Walther mußte die Klage gegen Heinrich erneuern.
1278 Nikolaus III. ernannte den Domdechanten von Lüttich zum Schiedsrichter in dieser Angelegenheit.
1279 Nachweislich wurde in Schönecken ab diesem Jahr Markt gehalten.
1280

Am 15.1.1280 kam ein Schiedsspruch über die einzelnen Missverständnisse zustande.  Der Schönecker mußte Markt und Blutgericht abschaffen, Schloß und Dorf sollte er als abteiliches Lehn annehmen, und es sollte allzeit dem Abte und den Mönchen offenstehen. Kriminalfälle gehören vor das Hochgericht in Baselt. Die Abtei hatte gesiegt.

1280 wird schon die Mühle in Wetteldorf erwähnt, welche der Abtei Prüm gehörte.
1284 Schenkt Heinrich dem Kloster Niederprüm sein Zehnten zu Mehren und den Zins aus einem Hofe von Pronsfeld.
1287 Erneute Streitigkeiten in gleicher Angelegenheit zu deren Beilegung neue Schiedsrichter abgenommen wurden.
1288 Gerhard von Schönecken tötet im Streit zwei Prümer Mönche.
1288 Die Blutsühne des Gerhard von Schönecken am 29.8.1288 versöhnt vorläufig die verfeindeten Parteien.
1288 Heinrich von Schönecken wurde zum 35. Abt von Prüm gewählt.
1289 Gerhard, Herr von Schönecken heiratet Mechtild von Nassau.
1290 Der Lombarde Balancus errichtete in Schönecken ein Geldinstitut.
1291 Starb Heinrich von Schönecken; er war verheiratet mit Mechtildis, Tochter des Grafen Friedrich I. von Blankenheim; begraben wurden beide im Kloster Himmerod. Sie hinterließen:
1. Gerhard, den Erbnachfolger;
2. Heinrich, von 1288-1342 Abt von Prüm - Heinrich gilt als Erbauer der Betradaburg in Mürlenbach noch vor 1300.
3. Lambert, Ordenskomtur der Johanniter, Adenau.
1294 Patronat von Pronsfeld an Niederprüm.
1298 Endgültig fand der Streit zwischen Prüm und Schönecken seinen Abschluss im Weistum von 1298, das Schöffen des Rommersheimer Gerichtes (gemeint ist hier das Hochgericht von Baselt) festsetzten.
1316 Das Schloss Ließem (Leyseim) wird als luxemburgischer Lehenssitz des Grafen von Schönecken genannt.
1316 verpfändeten die Vormünder des Hartard von Schönecken Güter zu Ysnach (Eisenach) dem Schultheißen Bonifatius zu Trier für 5000 Rheinische Denare.
1317 Gerhard, Herr von Schönecken stirbt und hinterließ drei unmündige Söhne: Hartard, Gerhard und Johann.
1317 Schönecken Lehen von Luxemburg.
1328 Empfing Reinhold, Herr von Montjoie und Valkenburg, als Vormund Hartards von Schönecken für diesen die Belehnung mit jenen Gütern (Eisenach) von dem Erzbischof Balduin.
1332 Gebrüder von Schönecken erhalten Lehen um Trier.
1335 Belehnte Erzbischof Balduin Hartard mit seinem Hofe Weinsheim und einer Rente von 40 (Tonnen) Turnosen.
1337 Erneuerung des Lehens von 1270.
1338 Schloß Ulmen wird offen Haus für Hartard.
1338/1339 Stadtrechnungen von 1338/39 bezeugen, dass im Haus Brüssel (Aachen) der Friedensschluss zwischen der Stadt Aachen und dem gefürchteten Feind Hartard von Schönecken ein zünftiges Friedensmahl abgehalten worden ist.
1340 Hartard erbaut Hartelstein (Schwirzheim).
1341 Hartard überträgt dem König von Böhmen Hartelstein.
1341 Hartard wird wegen des ungesetzlichen und nicht vollgewichtigen Münzprägens auf den 6. Juli vor den kaiserlichen Gerichtshof gefordert. Er wurde verurteilt und mußte dem Trierer Erzbischof als kaiserlichen Bevollmächtigten den Eid leisten, von ähnlichen Versuchen künftighin gänzlich Hand abzulassen. Von einer weiteren Bestrafung ist nichts gemeldet, er kam also glimpflich davon.
1343 verpfändet Hartard von Schönecken unter andern Gütern auch den Ort Rulant (Nimsreuland) an den Bitburger Peter Habis.
1343 belehnte Balduin, Erzbischof von Trier, Hartard mit der Feste Liessem in der Nähe von Bitburg, ferner den Dörfern Weinsheim, Gondelsheim, Mehren bei Rommersheim, Longen bei Schweich und einem Weinberg daselbst.
1348 Johann von Kummich als Burgkastellan auf Schönecken.
1349 Hartard verpfändet seinem Schwager Hartelstein etc. für 5000 alte Schildgulden.
1351 fiel Ritter Harald von Schönecken am 22. Dezember bei Eroberung der Burgquelle von Montclair und wurde in St. Matthias in Trier beigesetzt.
1351 Gerhard, Herr von Schönecken verbündet sich mit der Stadt Trier.
1352 Hartard von Schönecken fällt im Kampf für Balduin von Trier bei Montclair (Burg Montclair oberhalb der Saarschleife bei Mettlach) und wurde in St. Matthias in Trier beigesetzt. Balduin war erschüttert über den Tod seines Heerführers.
1352 Gerhard, Herr von Schönecken hat das Schloss Ließem von Balduin zum Lehen.
1352 Gerhard von Schönecken und Margareta v. Falkenburg geloben Landfrieden.
1352 Margareta verpfändet Gerhard Pronsfeld und Lünebach.
1353 Auf ihrem Marsche nach Luxemburg, noch in der Nähe Triers, überfiel Gerhard böhmische Söldner von Kaiser Karl IV. und  führte sie als Gefangene auf seine Landfeste.
1353 Alle Ritter, Pröbste und Offiziere sowie Städte des Herzogtums Luxemburg in Balduins Dienste stehend, sind nun gegen Gerhard .Der Übermacht musste Gerhard weichen, nicht nur Liessem war in Schutt und Asche, auch Gerhard mußte seinen Stolz zwingen und versprach, nach Kräften gutzumachen und niemals mehr böhmische Kriegsleute anzugreifen.
1353 Der römische König befiehlt den Luxemburgern, dem Erzbischof von Trier gegen Arnold von Blankenheim und Gerhard von Schönecken zu helfen.
1354 Karl IV. söhnt mit den Beiden aus wegen ihrer Missetaten.
1354 Schiedsrichter für Abt Diedrich und Gerhard.
1355 Im Spätherbst versammeln sich die schlimmsten Feinde des Erzstiftes Trier auf der Schönecker Burg um sich zu einem Angriff auf das Erzstift zu verbünden. Der Burgherr, Gerhard von Schönecken, war von jeher der schärfste Widersacher Balduins und seines Hauses. Nachdem Kurfürst Balduin zuvor des Schöneckers Burg Ließem berennen ließ, griffen der Schönecker gemeinsam mit den Wildgrafen von Daun und dem Grafen von Blankenheim Burg Kyllburg kurz nach dem Tode Balduins an, da sie unter dessen Nachfolger dem Kurfürsten Boemont II. den richtigen Zeitpunkt für gegeben hielten einen Angriff auf das Erzstift zu unternehmen. Die Feste Kyllburg mußte fallen! Dann war das Tor offen zum verheerenden Einfall ins Erzstift Trier. Also wurde den Rittern und Raubgesellen verkündet: "Wir reiten zuerst gegen Kyllburg!" Gerhard, Herr von Schönecken, fällt in dem besten Mannesalter beim Angriff auf Kyllburg beim direkten Kampfe gegen Johann von Luxemburg.
1355 Friedrich, Herr von Jünkerath erhält von Schönecken Schüller als Lehn.
1356 Bündnis zwischen Jülich und Schönecken gegen Vianden.
1356 Margarete von Falkenburg, Frau zu Schönecken, die Witwe Hartards von Schönecken, stellte am Tage vor St. Urban für Joh. Melbaum zu Castelburg einen Burgmannsbrief und Verschreibung aus über 12 Mark kölnisch aus den Gütern zu Luyngenbach (Lünebach), bis sie mit 120 Mark wieder eingelöst würden.
1357 Johann, Herr von Schönecken liefert für 80 kleine Gulden jährlich ein Fuder Wein.
1358 Geld- und Weinrente zwischen Finstingen und Schönecken.
1361 Drei Urkunden, worin Boppe von Eberstein und Diederich von Salm auf Erbrecht an Schönecken verzichten.
1361 Boppe, Graf von Eberstein verkauft seine Rechte an Schönecken für 12000 alte Gold-Gulden.
1362 Johann, Herr von Schönecken löst Mehring von Otto von Kirchberg aus.
1366 Friedrich von Münster, wohnhaft zu Prüm ist Burgmann von Schönecken.
1367 Clais von Kronenburg erhält 17 Gulden für Ansprüche auf Schönecken.
1367 Johann, Herr zu Schönecken, verpfändet den Hof zu Olmetze.
1369 Abt Dietrich von Prüm lässt in Oberlauch eine Befestigungsanlage gegen die Herren von Schönecken bauen.
1370 Johann, Herr von Schönecken stirbt.
1370 Arnold zu Hohenburg und Herr von Fels erhält zwei Ruppertsgulden für seinen Kriegsdienst mit Burchart von Schönecken.
1370 Friedrich von Jünkerath wird Burgmann von Schönecken für 100 Gulden.
1370 Der Schönecker verspricht dafür eine Rente von 22 Maltern aus dem Zehnten zu Pronsfeld.
1377 Ulrich von Finstingen und Burchard, Sohn seines verstorbenen Bruders Burchardt von Finstingen haben Schönecken an Wenzeslaus verkauft.   Die Kaufsumme betrug 26000 kleine Gulden.
1383 Wenzeslaus wird vom Abt zu Prüm mit Schönecken belehnt.
1384 Wenzeslaus verkauft Schönecken für 30000 Mainzer Gulden an Erzbischof Cuno von Trier gegen Wiederkauf.  Wenzeslaus erklärt, dass er als Kaiser Schönecken nicht von Prüm zu Lehen nehmen könne.  Er beauftragt den Burgvogt von Schönecken.
1384 Schönecken kommt an Kurtrier. Die Burg wird Wohnsitz des Kurfürsten.
1385 Hermann von Esch wird Amtmann in Schönecken.
1399 Johann von Brandscheid wird Amtmann von Schönecken

Teil 1
400 v.Chr. - 1200

Teil 2
1201 - 1400

Teil 3
1401 - 1600
Teil 4
1601 - 1800
Teil 5
1801-
1999
Teil 6
ab 2000
Quellen:
(Es ist leider nicht möglich alle Quellen anzugeben.)
1) Heimatkalender Landkreis Bitburg-Prüm, verschiedene Jahrgänge.

2) "Führer durch Geschichte und Natur von Schönecken-Wetteldorf", Eifelverein, ca. 1956.
3) Webseiten verschiedener Art, z.B. von Gemeinden und Städten: Kyllburg, Fließem, Aachen, Feuerscheid, Saarland, NRW, Ostbelgien u.v.m.
4) Führer durch das Nimstal und das angrenzende Gebiet, Eifelverein Schönecken-Wetteldorf, ca. 1925, gedruckt von Buchdruckerei G.Kievel-Michels, Speicher.
5) Die Geschichte der Burg Schönecken - spätes 19. Jahrhundert, Druckerei unbekannt.
6) Heimatgeschichte von Hersel - die Ritter von Hersel.