1630 |
wurde ein Obristleutnant von Benzerath aus dem
Hause "Auf dem Stoß" in der Pfarrkirche begraben. |
1637 |
war das Jahr des großen Sterbens. Die Chronik
berichtet: "Zweien Soldaten so im Dorf verstorben, durch die Überlebenden bergaben
lassen; auch wird berichtet: Bei dem 'Großen Dorfbrand' 1637 ist die Kapelle verschont
geblieben." |
1640 |
erhielt die Pfarrkirche St.-Leodegar eine kleine
Jesus-Maria Glocke. |
1643 |
Eroberung der Burg durch Söldner. |
1644 |
auf St.-Lucia Tag wurde Schönecken
"Sturmender hant bey nacht ingenohmen und den Dienst verstörrt". |
1645 |
wurde wegen Verwüstungen bei dem
"Hoffeltkreuz" (Wegkreuz unterhalb der Burgmauer auf dem Burgpfad) eine
Wache gestellt. |
1645 |
war in Schönecken ein Schulhaus, aber keins in
Wetteldorf. Im Sommer gingen die Wetteldorfer Kinder nach Schönecken, weil dem
Pfarrküster die Sommerschule zu mühselig war. |
1646 |
mußte man die in Wetteldorf von Soldaten
geraubten Kirchensachen wieder auslösen. |
1647 |
wurden die Kirchengeräte von den Soldaten
abgelöst, "geben müssen dafür 1 Fl. und 16 albus". |
1650 |
Fabio Chigi, der spätere Papst Alexander VII. (1655-1667)
übernachtet vom 22. auf den 23. Juni in Schönecken. |
1664 |
Mit dem Tod von Johann Christoph endet die Linie
derer von Hersel zu Schönecken. |
1688 |
Schönecken war vormals ein fester Ort, wurde
aber 1688 von den Franzosen ruiniert und geschleift. |
1702 |
zerstörte ein Brand den Flecken Schönecken und
die Burg zum Teil. Der Amtskellner Apollinar Roesgen kaufte die Burgmannenhäuser Selten
von Saalheim und Elkershausen, genannt Klüppel auf. |
1705 |
Durchzug der englischen Heeresmacht im Vorsommer
unter Marlborough in Richtung Trier. |
1718 |
Erbaute Apollinar Roesgen deren Stelle seinen
Amtssitz. Dieses Haus wurde später als Schulgebäude benutzt. |
1735/1736 |
In der Ortsgeschichte muss hier eines großen
Wohltäters der Pfarrei und des Fleckens gedacht werden, des Johann Christian Schlencker.
In Stettin (Pommern) geboren, kam er 1735/36 mit durchziehenden Truppen ins
Winterquartier nach Schönecken. Er trat zur katholischen Kirche über und heiratete eine
Anna Johanna Roth aus Schönecken und nach deren Tod ihre Schwester Anna Margaretha Roth.
Von Beruf Buchbinder, wurde er Gerichtsschöffe beim Amtsgericht in Schönecken, dann
kaiserlicher Notar und Momper der Kapelle Schönecken. Als Brudermeister der
Sakramentsbruderschaft stiftete er 600 Taler für eine Segensmesse. |
1738 |
Heinrich Hartard Freiherr von Benseradt, in
Diensten von Kurtrier, Burgmann zu Schönecken. |
1754 |
wird die im Ort gelegene Mühle - jetzt Unter
der Pfordt (Hermesmühle) - urkundlich erwähnt. |
1763 |
Im Chor der Pfarrkirche befinden sich noch zwei
Grabsteine mit einem Wappenschild mit folgender Inschrift: 1763, 20. Januaris OBIT IMUS
JOHANNES APOLINARIS ROESEN CONSILIARIS JUDEX FEUDALIS SATRAPA ET. |
1764 |
Urkunde das die Eierlage "seit Zeugens
Gedenken" in Schönecken ausgerichtet wird (vermutlich damals seit 500 Jahren). |
1770 |
Unterstanden dem Amtmann der "Freiheit
Schönecken" 36 Ortschaften; dazu war der Amtmann zugleich Präses des Schönecker
Amtsgerichts mit sieben Schöffen und einem Schreiber. Um diese Zeit waren im Ort noch
sechs Lehensgüter vorhanden: I. von Pfortzheim (Haus zum Steyn auf dem Stoss),
II. von Wycherdingen, III. das Pintsche Lehenhaus unter der Kapelle, IV. von Münchhausen,
V. von Auwach, später Knebel von Katzenbogen, VI. von Bentzerath. |
1777 |
Schönecken wird Hauptort eines Trierischen
Amtes; zum Amte Schönecken gehörten 1777 bereits 36 Ortschaften in 10 Kirchengemeinden. |
1777 |
waren in Wetteldorf 27 Hausstätten und 21
Rauchfänge vorhanden. |
1780 |
Setzt Johann Christian Schlencker am 13. Februar
die armen Schulkinder Schöneckens als seine Universalerben ein. Das Schönecker
Amtsgericht soll sein ganzes Vermögen versteigern, das Kapital ausleihen, und von den
Zinsen sollen Schulmeister und Lehrerin das Gehalt ausgezahlt werden, die Kinder sollen
dafür beim täglichen Schulgebet und in der Donnerstagsandacht ihres Wohltäters
gedenken. |
1783 |
wird ein Hof Irsfeld, der dem Kurfürsten von
Trier angehört, erwähnt. |
1791 |
Die Gegend leidet unter französischen
Adelsemigranten die sich in großer Zahl niederlassen und zur Plage werden. "Seit
1791 nahm die Zahl derartig zu, daß die Unterbringung auf dem Lande nötig wurde, wo sie
zu Schwierigkeiten führte. Hierunter haben die Eifelämter Manderscheid, Prüm und
Schönecken, sowie die Städte Wittlich, Münstermaifeld und Mayen gelitten." 1793
kam es zur zwangsweisen Entfernung. |
1792 |
kam Schönecken unter französische Herrschaft. |
1794 |
wird Wetteldorf der Hauptort einer Prümischen
Schultheißerei, zu welcher außer Wetteldorf noch Reuland, der Hof Schweisthal mit
Ausnahme der Mühle -die dem Freiherrn von Auwach gehörte- und Seywerath gehörten. |
1794 |
Auflösung Eligius-Zunftbruderschaft durch
behördliche Verfügungen am 20. September. |